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Wärmebrückenberechnungen

Wozu Wärmebrückenberechnungen?
Wärmebrückenberechnungen sind äußerst komplex und zugleich hochinteressant; unter Energieberatern werden sie gerne als "Königsdisziplin" gesehen. Das hat 2 gute Gründe.
(a) Es können Oberflächentemperaturen ermittelt werden, mit denen man schnell Bereiche finden kann, an denen durch Taupunktunterschreitung Schimmelwachstum möglich wird [T < 12,6°C].
(b) Durch eine detailierte Wärmebrückenberechnung können Detailkonstruktionen hinsichtlich ihrer "energetischen Qualität" überprüft werden (Psi-Wert=längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient). Mit detaillierten Wärmebrückenberechnungen sämtlicher Details (bei einem EFH sind es ca. 10 bis 30 nachzuweisende Wärmebrücken) können Gebäude sehr wirtschaftlich geplant werden, da durch einen pauschalen, hohen Wärmebrückenfaktor ohne Wärmebrückennachweis unwirtschaftlich hohe Dämmstoffdicken notwendig werden. Mit der EnEV ab 2016 wird man ohne detaillierte Wärmebrückenberechnungen keine Gebäude nachweisen können, die wirtschaftlich zu realisieren wären!

Wärmebrückenfaktor:
Für Energiebedarfsberechnungen sind Wärmebrückenfaktoren ∆UWB< 0,10 W/(m²K) nur mit aufwändigen Wärmebrückennachweisen zulässig; mit Ansatz eines ∆UWB = 0,10 W/(m²K) muss dieser ungünstige Wärmebrückenfaktor durch die Qualität der Gebäudehülle mit Einsatz großer Dämmstoffstärken kompensiert werden, was unwirtschaftlich ist. Mit zunehmender Dämmstärke verbessert (verkleinert) sich der U-Wert relativ zur Dämmstoffdicke immer weniger. Diesen Zusammenhang macht die im folgenden dargestellte Dämmkurve deutlich:




Gleichwertigkeitsnachweise gemäß DIN 4108 Bbl. 2
Werden sämtliche Details gleichwertig zu denen im Beiblatt 2 der DIN 4108 nachgewiesen, kann ∆UWB = 0,05 W/(m²K) angesetzt werden.

Detaillierte Wärmebrückenberechnung
Voraussetzung: Detailplanung aller Details (M.1:50 / M.1:20).
Eine detaillierte Wärmebrückenberechnung ist mit einem hohen Aufwand verbunden, aber im Endeffekt kann der berechnete Wärmebrückenfaktor direkt in die Berechnung übernommen werden. Bei Massivbauten ist, wenn sie nach der anerkannten Regeln der Technik ausgeführt werden, in der Regel mit Werten ∆UWB < 0,02 W/(m²K) zu rechnen. Das bedeutet, dass man Dämmstoffstärken deutlich reduzieren kann, um dasselbe energetische Niveau ohne Wärmebrückenberechnung zu erreichen.



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